Von Ravioli und Klimageräten

Kennen Sie in Lenzburg das ehemalige HERO-Areal? Wo einst Konfitüre und Ravioli hergestellt wurden, ist ein komplett neuer Stadtteil entstanden. Die Brasserie und das Hotel «Barracuda» mit dem unverkennbaren Sheddach ist ein Teil davon und zeigt ein eindrückliches Bild der alten Industrie-Architektur.

Und genau dieses Gebäude hat es in sich. Aber alles schön der Reihe nach: Die TRINAMO AG, die Eigentümerin des «Barracuda», beschloss, die Hotelzimmer mit Klimageräten auszustatten. Der mit der Planung beauftragte Architekt Marc Moser von Moser + Colombo kam mit diesem Projekt auf uns zu und wir suchten zusammen die optimale Lösung.

So trivial, wie es auf den ersten Blick erschien, war es nämlich nicht. Eine „0815“-Wandmontage kam nicht in Frage – zu teuer und zu zeitaufwendig. Denn der Hotelbetrieb durfte so wenig wie möglich von den baulichen Massnahmen tangiert werden.

Da bei der Ausstattung der Hotelzimmer der Ästhetik grösste Beachtung geschenkt wurde, mussten auch die Klimageräte entsprechenden Ansprüchen genügen. Zwar gibt es vom Design her stilvolle Klimageräte, keine Frage. Nur sind diese weitgehend für die Wandmontage geeignet. Die Geräte im «Barracuda» mussten allerdings an den Fensterverstrebungen befestigt werden. Mit kreativem Geist lösten der Architekt Marc Moser, und wir auch diese Herausforderung, und zwar zusammen mit Metallbauer Stefan Lehmann aus Lommisil.

Dieser entwickelte für uns eine individuelle Halterung und Verkleidung für die Klimageräte, sodass wir sie an der höchsten Stelle des Raumes befestigen konnten. Unterhalt des Geräts und Filterwechsel? Kein Problem – auch an das wurde gedacht.

Nun musste nur noch alles realisiert werden. Pascal, unser leitender Klimasystemmonteur, organisierte den Elektriker und den Sanitär. Gemeinsam wurden die einzelnen Arbeitsschritte durchgeplant. Innert einer Woche wurden alle sieben Hotelzimmer mit Klimageräten ausgestattet.

Das Zusammenspiel aller Beteiligten glich einem Gourmetmenü: Jeder Gang war auf den anderen abgestimmt. Gemeinsam haben wir Lösungen entwickelt und umgesetzt – und das erst noch im Einklang mit der Raumgestaltung. Wenn das nicht ein sagenhaftes Beispiel für erstklassige Zusammenarbeit ist, dann wissen wir auch nicht. ?