Ästhetisch. Ein Adjektiv, das meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet wird. Ob etwas als ästhetisch bezeichnet werden kann, liegt demnach im Auge des Betrachters.
Das führt uns zur folgenden Frage: Finden Sie ein Klimagerät im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer ästhetisch? Die einen werden sagen «ja, das passt» und die anderen «nein, das passt nicht».
Ein Kunde von uns hat die diese Frage sehr dezidiert beantwortet: «Ein Klimagerät sollte man definitiv nicht sehen!». Er kam nämlich mit dem Wunsch zu uns, sein Wohnzimmer und Schlafzimmer zu klimatisieren – aber ohne, dass eine Leitung oder die Geräte sichtbar sind. Eine Aufgabe, der wir uns gerne annahmen.
Nach der Besichtigung und einem ausführlichen Gespräch mit dem Kunden und dessen Architekten, war klar, dass die zwei Geräte für das Wohnzimmer über den Dachstock erschlossen werden und jenes für das Schlafzimmer im Hohlraum der Dachschräge. Anstelle von handelsüblichen Klimageräten kamen Kanaleinbaugeräte zum Einsatz. Diese sind kompakt und somit auch bei geringem Platzangebot problemlos integrierbar. Wir konstruierten eigens Konsolen, damit die Geräte genau auf der Höhe der Lüftungsschlitze, die der Schreiner anfertigte, zu liegen kamen. Um Vibrationen zu vermeiden, befestigten wir zwischen den Lamellen und den Anlagen einen speziell angefertigten textilen Übergang.
Ästhetisch: Die Lüftungsschlitze im Wohnzimmer
Fabrikat «Eigenbau» für die richtige Höhe des Klimageräts.
Dank des textilen Übergangs wird die Übertragung von Vibrationen des Klimageräts vermindert.
Die Situation im Schlafzimmer war knifflig: Das Gerät mussten wir ein paar Zentimeter über dem Boden platzieren. Da bekanntermassen die kalte Luft sinkt, fertigte der Schreiner die Lamellen in einem 45°-Winkel an, so dass sich die kalte Luft nach oben bewegt. Auf dem Dachstock war die Montage müheloser: Wir konnten die Leitungen des ausrangierten Dampfabzuges nutzen, um dort alle Kabel wunderbar zu verstecken. Gesteuert werden die Klimageräte über WLAN.
Die Lamellen weisen einen 45°-Winkel auf, damit die kühle Luft nach oben strömt. 
Das Kanaleinbaugerät hat auch auf engstem Raum Platz. 
Die Leitungen sind sauber verpackt in einem ausrangierten Dampfabzugs-Rohr.
Auf dem Dach gab es ebenfalls einiges zu tun: Die Leitungen des Aussengeräts – das ist übrigens das einzige Gerät, welches man sehen kann – legten wir in ein Kupferrohr. In ein paar Monaten wird dieses mit dem Dach optisch verschmelzen.
Nach drei Tagen war der Einbau von allen Klimageräten erledigt. Das Zusammenspiel zwischen Elektriker, Schreiner, Spengler und uns lief reibungslos. Alle wussten, was sie zu tun haben, was mitunter auch der super Koordination durch den Kunden zu verdanken war.
Ja, die unsichtbare Klimaanlage hat zweifelsohne ihre Daseinsberechtigung. Und wenn keine Hohlräumen vorhanden sind, stellen unsere Design-Klimageräte sowohl aus ästhetischer als auch funktionaler Sicht eine hervorragende Alternative dar.
Möchten Sie mehr über Klimageräte wissen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
